Verlag Bibliothek der Provinz, 20 Euro (über Buchhandel erhältlich)
Bilder Dorotheé Schwab, Text Harald Gordon
zum Vorlesen ab 4, für Erst- und alle Leser/innen
Wer ist der Richtige dafür, den Wald des Königs zu betreuen?
Juli 2017 SCHULANGEBOTE
Als Klassenlesestoff: ab 3 Exemplaren keine Versandkosten
Die Bücher der Verlage Kyrene und Kultmur sind im Buchhandel nicht mehr erhältlich. Bibliothek der Provinz sind auch im Buchhandel bestellbar.
Bitte besuchen Sie die Seite https://haraldgordon.wordpress.com (Lesungen, Bücher, Schulangebote)
Ich mal mal meinen Opa
Poster mit 57 SW-Zeichnungen und Lyrik-Text zu jedem Bild 4 Euro
Opa, du nervst!
57 Farbbilder und Geschichte zu jedem Bild 12 Euro
Farbenwald
(Bibliothek der Provinz) Bilderbuch, Märchen 20 Euro
Zuckerbäcker Zuckerschlecker
Bilderbuch, Märchen 11 Euro
Märchenland und Märchenländer
Märchen aus dem südosteuropäischen Raum 12,50 Euro
Weitere Angebote für NMS und AHS:
Die Memoiren des Fredi P. Wahre Geschichten 5. – 7. Schulstufe 10 Euro
Keine Kinder ab 7. Schulstufe 8 Euro
Doppelsolo 8. – 11. Schulstufe 8 Euro
Schussfeld 8. – 11. Schulstufe 14 Euro
Lebensländlich ab 10. Schulstufe (Lyrik-Zugänge) 10 Euro
Die Tür schlug hinter mir zu, das fiel mir erst später auf. Keiner war da gewesen, der sie diensteifrig vor mir aufgerissen hätte und sie gehalten, während ich mit einem Frösteln tiefer in meinen Mantel sank, den Mantelkragen hoch geschlagen bis über die Ohren. Ich musste alles allein. Nur kam jede Schutzbewegung viel zu spät. Ein Kapitel war zu Ende in diesem Buch vom Leben. Es schlug seine Deckel zu, wir waren wieder draußen. Keiner war da, der diese Tür sanft ins Schloss gedrückt und So, das wär´s, ihr könnt zufrieden sein gesagt hätte.
Wir waren nur traurig und wussten nicht, ob wir es nicht bleiben wollten, für immer. Dort, in der aufgehobenen Zeit werden wir sie einholen, haben wir gelernt. Senta. Nicht früher. Mario, Martin, Michael, Richard, Marco und die anderen – die schon. Die haben ihre Welt, in der alles möglich ist. Die Fantasie kennt keine Behinderung, der Behinderung bleibt die Fantasie.
Und Adi? Er wird Senta vergessen, wir nicht. Er wird zurückkehren (er war ja nie wirklich fort), zurück zu seinen Bahnen und Kreisen, in denen er denkt, so lange, bis er nichts mehr denkt, sagen die einen, und nur mehr vor sich hin grinst, die anderen angrinst, sie nervt, sie belustigt, sie irritiert, sie ängstigt – das haben wir alles schon gehabt. Ihm war´s egal. Haben viele geglaubt. Stimmt aber nicht. Im Moment war alles, was in seinem Kopf war, für ihn wichtig, und es hat sogar gehalten bis zum nächsten Tag. Oder bis zum nächsten Moment, wenn wir wieder gekommen sind, alle. Oder einzeln. Senta zum Beispiel, die am Anfang ihre Probleme hatte, ihren Widerstand und ihre Angst, und dann aber diese Geschichte erlebte, uns mit erleben ließ. Bis sie uns zurück gelassen hat.
Gegen die Kälte hilft kein hoch geschlagener Mantelkragen, wenn sie in uns hinein kriecht. Die Jahreszeit ist´s auch, aber vor allem der Schrecken über uns, über Senta, wenn wir denken, was sein wird ohne sie, was sein wird mit uns, mit Adi. Da ist etwas aufgebrochen in ihm, etwas ist vorgefallen mit ihm, entstanden. Aber nichts ist passiert.
Das war Sentas Spruch: Es passiert nix. So viel Versicherung ist davon ausgegangen, Beruhigung, Trost, den sie selber gebraucht hätte. Wir waren viel zu stumm.
Den Schnee, der mir jetzt entgegen trieb, hat sie noch gerochen. Es wird Schnee geben, hat sie gesagt und die Zukunft gedacht, die nicht mehr ihre Zukunft war. Adi mag den Schnee, hat sie gesagt, aber ich glaub, er weiß gar nicht mehr, was das ist. Er mag alles, von dem ich rede. Zeigt ihm den Schnee!
Wir wollen aber, dass sich der Schnee selber zeigt, wie du dich gezeigt hast, Senta, sonst wären wir ständig damit beschäftigt zu sagen: Das war die Senta, Adi, weißt du noch? Das ist Schnee, Adi, Senta hat ihn dir gezeigt, weißt du noch, es ist besser, dass du nicht mehr weißt.
Aber wir. Wir können nicht vergessen, nicht einmal von vorn beginnen, du fehlst uns für den Anfang. Erzählen können wir, um dich herbei zu reden und die Erinnerung unverfälscht zu halten, zumindest den Zustand, als wir dich hatten.
Harald Gordon http:// haraldgordon.wordpress.com
Zuckerbäcker Zuckerschlecker. Das Märchen vom Wünschen
Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Leseerziehung, Leseanimation, ganzheitliches Lernen und eigenes, kreatives Schreiben
kann ein exemplarisches Arbeiten mit dem Märchen „Zuckerbäcker Zuckerschlecker“ in VS (4. Schulstufe), NMS und AHS (jeweils 5. Schulstufe) dienen.
Die Geschichte erzählt von einem begabten Zuckerbäckerlehrling in einer Zuckerstadt, der sein „Laster“ (Zuckerschlecken) schwer unter Kontrolle bekommt. Voraussetzung fürs Gelingen sind der eigene Wille und die Unterstützung von außen (hier in Form von fantastischen Männchen). Beides bringt ihn seiner Bestimmung und Aufgabe im Leben näher. Eines geht nicht ohne das andere.
Schwerpunkt der Unterrichtsarbeit liegt auf den verschiedenen Zugängen:
Das Buch bietet den Lehrer/innen im Anhang Material für ihre Unterrichtsarbeit. Dabei können auch Aspekte von Gesundheit und Ernährung, Wünschen und Erreichbarkeit sowie Fantasie und Wirklichkeit angesprochen werden.
In vielen Schulen der Region findet sich bereits das Buch „Märchenland und Märchenländer“. In gewissem Sinne ist „Zuckerbäcker Zuckerschlecker“ eine Vorstufe bzw. als Einstieg in Funktion und Wirkungsweise von Märchen zu sehen und ermöglicht den Lehrer/innen, einen breiten, interessanten Lernprozess mit ihren Schüler/innen einzuleiten.
BG/BRG Knittelfeld: Freitag, 3.3.2017
NMS Rosegger : Dienstag, 14.3. 2017
NMS Zeltweg: Freitag, 17.3. 2017
NMS Spielberg: Freitag, 24.3. 2017
VS Kärntnerstraße: Donnerstag, 30.3.2017
NMS Lindenallee: 31.3.2017
VS Lind (19. – 21.4.)
VS Landschach
https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=g6_NPAcU09s
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Wer hat keinen Opa? Keinen Opa gibt’s nicht! Jeder Mensch hat zwei. Vielleicht hast du sie gar nicht gekannt. Wichtig ist, ob sie mit dir Zeit verbracht haben, mit dir gespielt und gelacht haben. Hoffentlich spielen sie noch. Oder sie sind dir in guter Erinnerung, in Bildern und Geschichten. Es gibt auch Opas zum Träumen.
Einen meiner Opas kenne ich nur von alten Fotografien. Der andere ist gestorben, da war ich 18 Jahre alt. Jetzt bin ich 65 und selber Opa. Und stell dir vor, ich hab auch jetzt wieder einen! Den komischen Opa da links. Ich hab ihn mir eingebildet, in Gedanken ausgemalt und ihm ein bisschen was von mir selber zugeschrieben.
Andere Opas finden sich da sicher auch drinnen. Vielleicht sogar deine.
Dass mein Opa nervt, ist mir einmal so herausgerutscht. Opa, du nervst!, hab ich gesagt. Es ist eine Übertreibung, nur eine Behauptung. Aber er übertreibt ja schon auch. Muss er in seinem Alter wirklich noch Eis laufen zum Beispiel? Ziemlich rutschige Sache – und gefährlich. Muss er überall dabei sein? Und alles will er können – und sein. Alle machen sich Sorgen.
Andererseits hat er viel Spaß, das tut ihm gut. Und dir auch, wenn du mit ihm lachen kannst. Und reden und…
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Die Patschen sucht er dann, da kann er gar nicht mehr aufhören. Die muss er finden, das gibt’s ja gar nicht. Die müssen doch irgendwo sein. Ja irgendwo schon, aber wer hat sie schon wieder dort irgendwo fallen und liegen lassen.
Im Erdgeschoß, im 1. Stock und im Keller können sie nicht sein. Und er kramt herum und schaut in jedes Eck. Im Einkaufskorb sind sie nicht und in der Vase – das gibt’s ja gar nicht, daran könnte er sich ganz bestimmt erinnern, dass er sie in die Vase gestopft hätte. Er schaut überall drunter und dreht alles drüber und denkt sich irgendwann: Die Oma hat sie weggeräumt. Das ist ja wie versteckt, und er ruft schon nach ihr. Wo hat sie nur die Patschen hin? Oma weiß von nichts. Und nach einer Zeit, schau an, da hat er sie wieder an seinen Füßen.
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Und warum nur vorstellen, denkt mein Opa gleich. So ein Gugelhupf ist wohl keine Hexerei. Die Oma wird einen machen, ganz so wie er früher war. Mit Staubzucker drauf. Und riechen wird er, und ein bissel warm wird er auch noch sein. Opa sieht sich schon mit Messer und Gabel und Augen, die immer größer werden, und seine Zunge fährt über die Lippen, als wären da schon letzte Brösel als Nachspiel und Nachgeschmack. Ja er freut sich schon richtig darauf, weil Gugelhupf, den hat er schon länger nicht mehr gehabt (die Oma sagt: letzte Woche), er weiß eigentlich gar nicht mehr, wann zum letzten Mal…
So gräbt er in seinem Gedächtnis, da zerbröseln die Bilder ganz.
22
Zuerst einmal da decken wir dich zu mit deiner Gitarre, die hängt dir richtig gut um den Hals und liegt dir in der Hand, als hättest du sie niemals losgelassen. Du bist wahrscheinlich ein Heimlicher und hast geübt – Luftgitarre. Elektrische. Tschawamm, tschirrlamm, ploingg zsamm! Man könnte glauben, du bist als Rocker auf die Welt gekommen. Linke Hand am luftigen Gitarrenhals und rechte Finger plirrdilirr!, die Saiten schwirren schwingen, klingen. Und dein Blick, dein alter Opablick ist weg, du hast die Augen voller Sound und Stampfen und Drücken und Klampfen.
Geil, Oida, supa!
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Ja, ja, mein Opa ist ein bunter Hund. Das heißt, er überrascht dich immer wieder und mich auch. Das hätte ich ihm nicht zugetraut. Einmal so, dann so, dann wieder anders. Wer Rot sagt, kann auch Blau sagen. Wer Regenbögen liebt, der ist ein bisschen selber einer. Und Lila und Gelb, und ja: Auf allen Farben lässt sich reiten. Kommt auf die Stimmung an. Er saust zwischen Wolken im Farbstiftritt dahin und winkt mir zu. Da unten steh ich und schau zu ihm auf und staune. Opa, du bist mir einer! Auf jeden Fall meiner. Das Leben in vollen Farben genießen, jubelt er und fliegt in ein schwarzes Loch – und kommt auf einer bunten Lawine wieder heraus. Kurz bleibt er stehen, ich sitze auf, meine Hände klammern um seinen Bauch, dann heben wir zwei ab, und das kann so viel heißen.
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Meine Hand in seiner Hand. Er sagt nichts, er drückt nur, und ich weiß Bescheid. Einmal drücken: Aufgepasst! Zweimal: Mach ma was? Dreimal: Wald! Da drück ich gar nicht mehr zurück bei dem Angebot. Es gibt kein Besseres.
Schon sind wir hinterm Haus, und der Vogelklang lockt uns hinein, und die Nadelbäume verschlucken uns, und der Schwammerlduft lenkt uns, immer tiefer. Das Licht spielt mit uns, hell und dunkel. Und wir spielen zurück: Verstecken. Der Opa versteckt sich, er ist immer dran, weil es ihm nicht gelingt, dass ich ihn nicht find. Er sucht sich viel zu dünne Bäume aus, ich weiß nicht warum.
…und viele andere Bilder und kleine Geschichten.
Bestellungen: haraldgordon@hotmail.com oder 0664 4697388
11,90 Euro (bei Versand Porto)
MÄRCHENLAND UND MÄRCHENLÄNDER AHS+NMS(U) DIE MEMOIREN DES FREDI P. AHS+NMS(U) DOPPELSOLO AHS+BHS(O) SCHUSSFELD AHS+BHS(O) ZUCKERBÄCKER ZUCKERSCHLECKER VS(2.,3.,4.)+AHS+NMS(1.) ICH MAL MAL MEINEN OPA VKl+VS(1.)
Eine wunderbare Reise zu und mit Schülerinnen und Schülern liegt zum Großteil hinter mir. Mit Lesungen, Workshops und Gesprächen und viel Interesse. Macht weniger müde, als es Kraft gibt. Und Freude am Weitermachen.
Mit Förderung des Landes Steiermark und der Privatstiftung der Sparkasse Knittelfeld NMS Obdach NMS Zeltweg NMS Knittelfeld Rosegger, Lindenallee) NMS Knittelfeld Rosegger, Lindenallee) BG Knittelfeld NMS Judenburg HLW Fohnsdorf BAKIP Judenburg BG Judenburg NMS Fohnsdorf NMS Spielberg
Kulturservice des Landes Tirol VS Baumkirchen VS Telfs VS Neuarzl/Innsbruck VS Grinzens VS Neder/Neustift VS Neustift VS Telfes VS Kössen VS Kufstein BG Kufstein BG Hall BG Sillgasse/Innsbruck
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9.12.
10.12. NMS Judenburg 9.35 – 10.25
11.12.
14.12.
15.12. HLW Fohnsdorf 10.15 – 11.10
15.12. BAKIP Judenburg 11.35 – 14.50
17.12. BG Judenburg 7.50 – 10.40
18.12. belegt ab 10.30
21.12. NMS Fohnsdorf 10.30 – 11.20
22.12.